Albers kritisiert Horner: "Das sollte er auf sich selbst anwenden".
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In Japan gab es für die Außenwelt wenig davon zu sehen. Bei Red Bull Racing gab es keine Intrigen, keine gegenseitigen Verdächtigungen. Nach wochenlangen internen Turbulenzen - mit Christian Horner im Mittelpunkt - schien bei dem österreichischen Team wieder Ruhe eingekehrt zu sein. Aber der Schein kann trügen, wie Christijan Albers durch sein eigenes Netzwerk erfahren hat.
,,Der Machtkampf ist noch nicht vorbei", sagt der ehemalige F1-Fahrer in einem Telegraaf-Podcast. Als Beispiel nennt Albers das Gespräch, das Horner mit Fernando Alonso führte. ,,Christian Horner hatte ein normales Gespräch mit Alonso. Aber das zeigt, wenn Dr. Marko nicht daran beteiligt ist, was in diesem Team vor sich geht. Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich denke, dass es im Moment ziemlich ruhig ist. Vielleicht ist es die Ruhe vor dem Sturm. Sie alle versuchen, es ziemlich ruhig zu halten. Aber es geht nur um eine Person. Jedes Mal kommst du auf eine Person zurück. Und das ist natürlich Christian Horner."
Horner drückt nicht sein volles Vertrauen in Verstappen aus
Albers sagt, er verstehe nicht, wie Horner es schafft, den Aufruhr selbst aufrechtzuerhalten. ,,Wenn ich Christian Horner wäre, hätte ich gesagt: 'Hört zu, es ist egal, was irgendjemand sagt, ich und das Team werden alles tun, was wir können, um Max Verstappen und Checo Perez zu gefallen, denn wir wollen diese Fahrer behalten'. So einfach ist das. Das ist so eine einfache Aussage, dann ist man einfach mit allem fertig. Aber auch das sagt er nicht klar."
Dennoch gibt es - vielleicht etwas zynisch - auch Lob von Albers für Horner. Zum Beispiel stellt der Teamchef nach Ansicht des ehemaligen Fahrers zu Recht fest, dass niemand größer ist als das Team. ,,Max ist also nicht größer als das Team, niemand ist es. Aber dann muss er auch sich selbst dazu zählen", meint Albers.